18.05.2025 Sonntag |
Im Naturerbe Westerburg mit NABU Guckheim vom Panzerübungsplatz zum Vogelschutzgebiet Exkursion im Lebensraum der Feldlerchen, Braunkehlchen & Co. Dipl.-Geograph Markus Kunz (Biotopbetreuer des Westerwaldkreises) erklärt uns die artenreiche Flora und Fauna sowie Pflegemaßnahmen. 8:00 Uhr Treff am Eingang ehemalige Kaserne jetzt Gewerbegebiet, Westerburg, Reinhold-Ferger-Straße |
Jahresprogramm 2025 des NABU Rennerod
oder nachfolgend zum Download
Auch im nächsten Jahr hat der NABU Rennerod wie immer viel zu erleben: Wie wäre es mit der Artenvielfalt in alten Gemäuern, oder tolle Nachtfaltern in einem Naturerbegebiet, oder sind Sie mit uns auf der Spur nach den Kobolden der Nacht. Das und noch einiges mehr sind nur einige Punkte im Jahresprogramm 2025.
Am Samstag, den 5. April unternahmen wir mit Gewässerexperte Frank
Steinmann eine Exkursion in 3 Etappen. Wasserqualität, Bewuchs sowie die Lebewesen im Bachbett, unter Steinen und Wurzeln wurden untersucht.
Bachläufe wurden schon vor Jahrhunderten begradigt und an die Bedürfnisse landwirtschaftlich tätiger Menschen angepasst. Mit dem Bau von Kläranlagen konnte die Gewässergüte wieder verbessert werden, ökologisch einwandfrei ist sie dennoch nicht. Klimawandel, moderner Lebensstil und Landwirtschat erfordern hier weitere Maßnahmen.
Dort wo der Bach sich schon tief in die Umgebung eingegraben hatte, war die erste Station. Der Experte Steinmann beschrieb anschaulich das Ökosystem Bachlauf und berichtete vom teils schlechten Zustand der Bäch im Westerwald.
Die in unseren Bächen vorkommenden Fischarten hatte er gleich mitgebracht und konnten durch die Teilnehmer bestaunt werden. Nach der Exkursion wurden die Tiere gleich wieder in die Freiheit entlassen.
Fotos: Frank Ebendorff
An einem Zulauf der Nister bei Niederroßbach sahen wir uns die Spuren eines dort ansässigen Biberpaares näher an.
Deutlich zu sehen der Biberdamm, den das Paar hier errichtet, und das einen nicht unerheblichen Bereich der Aue überflutet hat.
Vor 3 Jahren auch hier zurückgekehrt, schaffen die Biber neue artenreiche Lebensräume in und am Gewässer.
Deutlich zu sehen die vom Biber gefällten Bäume und Sträucher. Auch vor dicken Stämmen macht der Biber nicht halt.
Anschließend setzen wir unsere Exkursion einige Kilometer bachabwärts in der Näher der Hilpischmühle zwischen Höhn und Großseifen fort.
Frank Steinmann führt uns zu einem besonders schönen und natürlichem Abschnitt des Flüsschens Nister.
Leider war durch das sehr trockene Frühjahr der Wasserstand äußerst niedrig.
Herr Steinmann hatte für die Kinder Becherlupen dabei, die Kinder hatten Kescher mitgebracht und nach einem kurzen Fußmarsch zur Nister ging es auch schon los.
Es wurden Steine umgedreht und Bachkies aufgewühlt um so die kleinen Bachbewohner in die Kescher zu treiben.
Gewässerökologe Frank Steinmann bestimmte die gefundenen Tiere und erzählte einiges Interessante zur Lebensweise der Bewohner im Bachkies.
Ein intakter Auwald ist ein Lebensraum von hochgradiger Diversität, erklärt Frank Steinmann. Eine vielfältige Lebensgemeinschaft von Tier- und Pflanzenarten findet in ihm ihr Habitat entlang des frei fließenden Baches mit all seiner ungebremsten Dynamik. Auenwälder bedürfen eines besonderen Schutzes, denn sie gehören zu den stark bedrohten Lebensräumen in unserer Kulturlandschaft! Vergleicht man diesen wenige hundert Meter langen Abschnitt der Nister mit dem im Grün- und Weideland gelegenen und durch den Menschen geprägten Bereich, wird einem schnell klar, warum Flüsse und Bäche auch als Lebensadern bezeichnet werden. Hier werden die Kinder fündig und entdecken Bachflohkrebse. Wir müssen nachdenken, wie wir mit unserem wichtigsten und am besten kontrollierten Rohstoff und Lebensmittel Trinkwasser umgehen, sagt Frank Steinmann. Die Nister hat seit Jahren ungelöste Probleme mit der Wasserqualität und strukturellen Defiziten. Insbesondere der Oberlauf braucht mehr Beachtung. Gewässerökologe Steinmann verabschiedet sich mit aufmunternden Worten von den Kinder und Eltern, die so gut mitgearbeitet und Bachhindernisse geschickt überwunden haben.
NABU-Landesvorsitzende Cosima Lindemann übergibt Geschenk zum 70. Geburtstag an den NABU Rennerod
Rennerod/Mainz – Seit Mitte letzter Woche steht auf einer Streuobstwiese des NABU Rennerod ein besonderer Apfelbaum. Der Apfelbaum wurde dem NABU Rheinland-Pfalz zu seinem 70. Jubiläum von Klimaschutzministerin Katrin Eder geschenkt und bei der Feier am 20. April 2024 durch Staatssekretär Dr. Erwin Manz der NABU-Landesvorsitzenden Cosima Lindemann überreicht. > weiterlesen <
Die nächste Möglichkeit zu Teilnahme an einem der wenigen Leuchtabend mit Rainer Roth, um die beeindruckenden, auch immer seltener werdenden Nachtfalter in Ruhe zu betrachten ist am: 27.06.2025 um 21 Uhr in Westerburg im Naturschutzgebiet hinter dem Gewerbegebiet der ehemaligen Kaserne, Reinhold-Ferger-Straße
Fotos: Rainer Roth
Beim Insektensommer zählen wir, was zählt. Beobachten und notieren Sie eine Stunde lang Sechsbeiner. Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei noch die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen - all das vereint der "Insektensommer". Gezählt wird in zwei Zählzeiträumen vom 4. bis 13. Juni und vom 6. bis 15. August. Entdecken Sie das Summen und Brummen in Ihrer Umgebung und melden uns im Anschluss ihre Beobachtungen. Der Insektensommer ist eine Gemeinschaftsaktion von NABU und LBV und ihres gemeinsamen Partners naturgucker.de.
Wildbienen leisten einen wichtigen Beitrag, wenn es um Artenvielfalt geht. Ohne die fleißigen Bienchen wären die Regale im Supermarkt deutlich leerer und auch die Wiesen wären trister.
Doch von dem akuten Insektenschwund sind nicht nur die Wildbienen, sondern auch andere Tiere, wie Schmetterlinge, betroffen.
Um den Insektenschwund vor der Haustür einzudämmen, helfen Nisthilfen. Vor allem sollten Sie auf einen natürlichen Garten achten. An dieser Stelle können wir Sie beruhigen. Auch ein natürlicher Garten kann kunstvoll angelegt werden und äußerst gepflegt daher kommen.
Hier finden Sie weitere Informationen und Anregungen:
- Sinnvolle Nisthilfen für Wildbienen
Der NABU Rennerod bietet Ihnen eine platzsparende (29cm H x 7cm B x 7cm T) Nisthilfe für Wildbienen an. Diese wird regional gefertigt und erfüllt alle Wünsche einer Wildbiene.
Vom 19.7.-22.7.19 bot die Naturschutzjugend (NAJU) Rennerod ihre Tipi-Freizeit an. Dieses Mal nahmen 30 Kinder zwischen sechs bis zehn Jahren daran teil. Auch das Wetter war wie bestellt, so hatten die Kinder sehr viel Spaß.
Am ersten Tag wurde ihnen gezeigt, wie man ganz einfach aus Naturmaterialien Traumfänger und Nagelbilder basteln kann.
Den Samstag gestaltete der NABU Rennerod. Die Kinder hatten die Möglichkeit, verschiedene Sachen für Tiere zu bauen. Zur Auswahl standen Nist- und Fledermauskästen. Besonders viel Spaß hatten die Kinder bei der Verzierung der Kästen. Schließlich sollen sich die Vögel und die Fledermäuse in ihren neuen Behausungen pudelwohl fühlen.
Sonntags ging die Gruppe zunächst in den Wald. Durch eine Waldralley erkundeten sie einige Baumarten und fanden vieles über die Waldbewohner heraus. Zwischen etwas Theorie war dabei viel Platz für Spiel und Spaß.
Am letzten Tag haben sich die Kinder mit dem Thema „Müll“ befasst. Um in kurzer Zeit möglichst viel davon zu sammeln, wurden sie in Kleingruppen aufgeteilt. Bewaffnet mit Warnwesten, Mülltüten und Greifern, sagten sie dem Unrat den Kampf an!